Seedbombs – für Blütenexplosionen

Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit verschiedenen Mitmach-Aktionen auf dem 24. Heimfelder Stadtteilfest vertreten. Dabei waren wie jedes Jahr, unsere traditionelle Mooncarbahn, die von allen Kindern sehr begehrt wurde, der Schachstand, der sehr viele Besucher zum Schachspielen animierte und professionelle Unterstützung im Umgang mit Strategien bot und zugleich Einblicke gab, wie die Schachkurse unserer Schule durchgeführt werden und der Elternrat unserer Schule, der anhand verschiedener internationaler Gerichte die Besucher des Stadtteilfestes mit auf eine kulinarische Gaumen-Reise nahm.
Ganz neu in diesem Jahr war der sogenannte Saat- oder Samenbombenstand.
Wobei die Bezeichnung Saatbomben oder Samenbomben auf dem ersten Blick für Verwirrung sorgen kann. Gemeint sind dabei wallnussgroße „Bomben“ die aus Ton, humusreicher Erde und einer Wildblumensaatmischung bestehen. Die Bezeichnung geht zurück auf Protest-Aktionen urbaner Gärtner oder urbaner Landwirtschaft, die sich vor allem auf die Verschönerung der Innenstädte durch Begrünung brachliegender Flächen einsetzen.
Unsere fleißigen Helfer waren mit großer Begeisterung dabei und lockten vielzählige Besucher an den Stand. „Möchten Sie Saatbomben mitnehmen?“, so in etwa machten die fleißigen Helfer am Stand auf die Samenkugeln aufmerksam. Sie fertigten in regelmäßigen Abständen Saatmischungen an, woraus sie später Samenkugeln formten. Die Besucher schauten ihnen dabei zu und konnten auch mitmachen. Anschließend wurden die Kugeln liebevoll in kleine Eierkartons und in handverzierten Tütchen gepackt, die vorab von anderen Kindern angefertigt wurden und eine handgeschriebene Anleitung zur Pflanzung der Samenbomben wurde ebenfalls mitgegeben. Dafür konnte der Besucher nach Belieben einen kleinen finanziellen Beitrag für die Arbeit unseres Schulgartens spenden.
Hauptidee solch eines Standes war, Kinder zu animieren bewusster mit Naturprodukten umzugehen und überhaupt mit ihnen in Berührung zu kommen.
Insgesamt war der Tag ein voller Erfolg, trotz des immer wieder auftretenden Regens. Alle Stände und Mitmachaktionen wurden rege besucht. Der Saatbombenstand nahm zudem 90 € an Spendengeld ein.