Herkunftssprachen systematisch nutzen und Wertschätzung der Vielfalt – vom 15.02.2016

TOP 1        Vorstellungsrunde und Ziele des Workshops

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Workshops stellen sich untereinander vor und teilen ihre Erwartungen an die Veranstaltung mit. Dabei geht es vordergründig um Anregungen und Ideensammlungen für den eigenen Unterricht (wie bspw. für das Fach Gesellschaft), aber auch um die Zusammenarbeit innerhalb der vier Schulen, die am Schulversuch beteiligt sind und um den dadurch erhofften kooperativen Austausch (der Workshop wird von Dorothee Müller und Nancy Riewoldt durchgeführt).

TOP 2        Einstieg in das Thema

Dorothee Müller hält zu Beginn einen informativen und gut nachvollziehbaren Vortrag zum Thema „Herkunftssprachen“. Dabei bezieht sie sich hauptsächlich auf das Buch von Basil Schader „Sprachenvielfalt als Chance“ (Orell Füssli Verlag, Zürich 2000), dessen Hauptanliegen es ist, das sprachliche und kulturelle Potential von Kindern aus verschiedenen Herkunftsländern bewusst in das Schulleben und den Unterricht einzubeziehen und zu nutzen. Zudem geht sie auch näher auf den Bildungsplan ein und stellt fest, dass das Thema dort kaum Beachtung findet. Dieser Einstieg bietet eine gute Überleitung zur Erarbeitungsphase des Workshops.

TOP 3        Erarbeitungen

Geplant war die Methode des „World Cafès“ zu den drei Bereichen/Ebenen: Schule (Innen- und Außenbereich), Unterricht sowie Elternarbeit. Dabei sollten die einzelnen Gruppen, zu den oben genannten Bereichen, ihre Ideen und Erfahrungen auf den vorbereiteten Tischvorlagen notieren und zweimal rotieren (mit sitzenbleibenden „Gastgeber“, der die jeweils neuen Gruppenmitglieder begrüßt und die bereits erarbeiteten Inhalte kurz vorstellt). Am Ende sollten die Ergebnisse im Plenum vorgestellt werden.

Aufgrund des hohen Krankheitsstandes der zu erwartenden Teilnehmer und Teilnehmerinnen, entscheiden sich alle Anwesenden, die drei Themenbereiche gemeinsam, innerhalb der vorhandenen Kleingruppe zu erarbeiten. Es findet ein reger und sehr produktiver Austausch statt, der die Gruppe nicht ermüden lässt. Die Inhalte der Erarbeitungsphase werden später –gebündelt- an alle vier Schulen gesendet, um damit zukünftig weiter arbeiten zu können.

Folgende Vorschläge/Ideen werden (u.a.) eingebracht:

-Wimpelkette für die Pausenhalle: „Willkommen, Kinder der Welt“

-Schulethos, Schulregeln sowie weitere wesentliche Inhalte/Dokumente (Briefe, Kompetenzausprägungen uvm.) der Schule in mehrere Sprachen übersetzen und zur Verfügung stellen

-Einstiegselternabende der Erstklässler von Dolmetschern unterstützend begleiten lassen (diese könnten teilweise auch innerhalb der Elternschaft ermittelt werden)

-Eltern-Cafés  u.a.

Sowie weitere unzählige wichtige Elemente, um diesen Bereich „Herkunftssprachen“ wertzuschätzen (s. dazu das zusammenfassende Handout).

TOP 4        Abschluss

Alle anwesenden TeilnehmerInnen stellen fest, dass es unerlässlich und wichtig ist, auch zukünftig weiterhin an diesem sehr aktuellen und schulbezogenen Thema zu arbeiten.

Als abschließendes Fazit nehmen alle TeilnehmerInnen mit, dass sie ihren Schülerinnen und Schülern (SuS) zukünftig noch ausgiebiger die Möglichkeit bieten wollen, sich in ausgewählten Situationen auch in ihrer Erstsprache/Herkunftssprache kommunizieren/schreiben und lesen zu können.

TOP 5        Feedback/ Ausblick

Die teilnehmenden Lehrpersonen äußern, dass ihnen die Art und Durchführungsweise des Workshops sehr gut gefallen hat und wünschen sich auch zukünftige Veranstaltungen dieser Art, auch zu diesem Thema. Es wird eine Folgeveranstaltung geben, in der geschaut werden soll, inwieweit die erarbeiteten Themen bereits in den Lerngruppen/Schulen umgesetzt wurden. Zudem wurde eine Idee von einer Teilnehmerin eingebracht, an der gemeinsam in der Folgeveranstaltung gearbeitet werden soll.

Handout

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